Arbeit der UwB im Gemeinderat
Die UwB ist neben dem Gemeinderat in allen Ausschüssen vertreten, ist Mitglied im Schulverband der Gemeinde Pettendorf/ Pielenhofen und hat derzeit den Vorsitz im Büchereikuratorium.
Die Gemeinderäte/-innen der UwB betreiben ihre Arbeit mit Sachverstand, Engagement und Herzblut. Nur so gelingt es uns mit derzeit „nur“ zwei Sitzen im Gemeinderat Erfolge zu erzielen und Mitglieder anderer Fraktionen mit Argumenten zu überzeugen.
Bei uns ist es nicht mit der bloßen Teilnahme an Gemeinderats- und Ausschusssitzungen getan, sondern wir möchten mit neuen Ideen und Konzepten etwas für die BürgerInnen in Pettendorf voranbringen wie z.B. der Initiierung des Energieleitplans Pettendorf. So ist die UwB die Fraktion im Gemeinderat, die seit ihrer Vertretung im Gemeinderat ab dem Jahr 2002 über die Jahre hier die meisten Anträge (Link Anträge UwB).
Neue Ideen einbringen - Beispiele UwB Anträge:
- Antrag auf Einrichtung eines Radweges zwischen Schwetzendorf und Rohrdorf
- Antrag auf europäische Städtepartnerschaft
- Antrag einer Baumschutzsatzung für Pettendorf
- Belichtung Bushaltestelle Aichahof mit Bewegungsmelder zur Sicherheit von Schülern
- Antrag zur „Erfassung von Vorrangflächen für die potentielle Nutzung regenerativer Energien im Gemeindebereich Pettendorf“ und somit Initiierung der Erstellung des „Energieleitplans Pettendorf“. (Link zu UwB Antrag 2011 „Erfassen von Vorrangflächen für die potentielle Nutzung regenerativer Energien im Gemeindebereich Pettendorf“)
- Beteiligung des Straßen-und Umweltausschuß bei größeren Landschaftspflegearbeiten
- Pflegekonzept Schwetzendorfer Weiher (Link
- Antrag auf Unterrichtung des GR über Planungsstand Mayer-Wirt Areal
Mit Sachverstand und Herzblut überzeugen und gegensteuern
Mit der verantwortungsvollen Arbeit im Gemeinderat ist für uns selbstverständlich eine gute inhaltliche Vorbereitung verbunden, die im Einzelfall auch weit über die Informationen von Seiten der Gemeinde hinausgeht. Hierzu gehört das frühzeitige Erkennen kritischer Tagesordnungspunkte und Sachverhalte, um fachlich fundiert gegensteuern zu können Beispiel: Spülfeld Kneiting/ Mariaort (Link zu Spülfeld Kneiting/ Mariaort).
Dieser Antrag der Firma Rösl auf eine zeitlich unbegrenzte Deponierung von Schlamm, Erdaushub und Steinen stand ganz unscheinbar als einer der letzten Punkte auf der Tagesordnung einer Gemeinderatssitzung im Jahr 2011. Als UwB hatten wir jedoch im Vorfeld bereits die damit verbundene weitreichende Umwelt-Problematik für die Ortsteile Mariaort und Kneiting und das Landschaftsschutzgebiet an der Donauaue erkannt. Neben heftiger Bedenken, konnten wir anhand von Luftbildern darlegen, dass im Bereich der Stadt Regensburg ausreichend freie Industriebrachen entlang der Donau als Alternativstandorte zur Verfügung standen. Damit konnten wir die Mehrheit im Gemeinderat überzeugen, der sich letztlich gegen den Antrag der Firma Rösl und somit für den Erhalt des Natur- und Erholungsraum entlang der Donau im Bereich der Gemeinde Pettendorf entschied.
Kritik und Protest in der Öffentlichkeit allein reichen oft nicht aus. Das zeigte sich im Fall des Steinbruchs am Greifenberg.
Die UwB konnte im GR darlegen, dass der Steinbruch Teil eines Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebietes ist und somit zum europaweiten Biotopverbundnetzes NATURA 2000 gehört. Ein Juwel der Natur- und Artenvielfalt in Pettendorf. Mit den hiermit verbundenen naturschutzfachlichen und rechtlichen Vorgaben konnten die UwB die überwiegende Mehrheit im Gemeinderat überzeugen, gegen die geplante Flächennutzungsplanänderung hin zu einem Gewerbegebiet und somit auch gegen die von Seiten des Landkreises geplante Nutzung als Kompostanlage für den gesamten Landkreis zu stimmen. Der Erhalt des wertvollen „Steinbruchs-Greifenberg“ konnte somit nicht nur durch den jahrelangen, öffentlichen Protest engagierter Bürger und des BUND, sondern letztlich durch Überzeugung und die Entscheidung des Gemeinderates planerisch und rechtsverbindlich zum Erfolg geführt werden.