Kochen unter 50 - Fasten: Gutes tun für Körper und Geist

Der Verein Umwelbewusste BürgerInnen Pettendorf UwB stellt Rezepte mit Zutaten vor, die im Umkreis von 50 km rund um Pettendorf erzeugt werden (Ausnahme Ge- würze z.B. Pfeffer). Uns interessiert wo unser Essen herkommt und produziert wird? Biologische Landwirtschaft wäre natürlich am allerbesten. Die jahreszeitliche Saison der Zutaten ist wichtig. Unsere Rezepte sollen Anreize bieten sich nachhaltig und klimafreundlich zu ernähren.

Fasten, um den Körper etwas Gutes zu tun?
Es heißt, dass Essen glücklich macht. Trotzdem wollen viele Menschen freiwillig für eine Weile auf Nahrung verzichten, um sich etwas Gutes zu tun. Ist Fasten gesund und nicht nur ein religiöses Ritual? Für viele ist es ganz selbstverständlich in der christlichen Fastenzeit Dinge des Alltags z.B. Zucker, Kaffee, Süßigkeiten, Alkohol oder Zigaretten wegzulassen. Andere wollen überflüssige Pfunde nach dem Weihnachtsschlemmen loswerden, entgiften oder sich gesünder ernähren. Ballast abwerfen, sich reinigen, sich freimachen von schlechten Angewohnheiten und das nicht nur physisch. „Reset“ auf ganzer Linie. Bewusster Verzicht in einer Zeit des Überflusses ist heute angesagt, aber nicht neu. Fasten ist seit frühester

Zeit bekannt in allen Kulturen und Religionen. Im Christentum (Fastenzeit), im Judentum (Jom Kippur) oder dem Islam (Ramadan) dient das Fasten der Reinigung der Seele, der Buße oder dem Streben nach Erleuchtung und Erlösung. Fasten soll helfen, sich auf das Wesentliche zu besinnen, auch dem Göttlichen näher zu kommen. Bekannt und inzwischen medizinisch anerkannt ist das therapeutische Fasten. Prof. Dr. Andreas Michalsen ist einer der bekanntesten Ärzte und Naturheilkundler, die Ernährung und ganzheitliche Gesundheit eng verbunden sehen (Buchtipp: „Mit Ernährung heilen. Besser essen – einfach fasten – länger leben“). Neben Heilfasten nach Buchinger oder Hildegard von Bingen gibt es viele verschiedene Methoden wie Suppen- oder Saft- fasten, den Rohkosttag oder das berühmt berüchtigte Intervallfasten 16:8. Ich persönlich praktiziere seit längerem montags einen Rohkosttag.

Hier nun das Rezept für eine Kohlsuppe, die auch als „Magic Soup“ bekannt ist. Kohl ist gesund, hat viele Ballaststoffe, sättigt und hat eine energieaufbauende und erfrischen- de Wirkung. Denn wie Hildegard von Bingen sagte: „Nur eine gesunde Seele kann in einem gesunden Körper ihre Arbeit verrichten“.

Tina Brunner

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Einkaufsmöglichkeiten für dieses Rezept:

Alle Zutaten bekommen Sie natürlich im PettenDorfladen. Gemüse von Gemüsebauern in der Gemeinde, beispielsweise vom Gemüsehof Schweiger, ist ganz regional.

Kohlsuppe

Zutaten:
1,5 l Wasser,
1/2 Kopf Weißkohl oder Spitzkohl,
500 g Karotten,
2 Stangen Staudensellerie,
1/2 Bund Frühlingszwiebel,
2 Tomaten,
1/2 Bund Petersilie,
1 TL frischer Ingwer gerieben,
1 Lorbeerblatt, Pfeffer,
1 EL Salz, 1⁄2 TL Kreuzkümmel gemahlen oder normaler Kümmel
1⁄2 TL Kurkuma,
1⁄4 TL Fenchel gemahlen

Zubereitung:
Im ersten Schritt wird der Kohl gewaschen, Strunk und harte Rippen herausgeschnitten und die Blätter in dünne Streifen geschnitten. Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Selleriestangen und Frühlingszwiebeln säubern und in 5 mm breite Streifen schneiden. Tomaten einritzen, mit kochendem Wasser übergießen, enthäuten, Kerne entfernen und in 1 cm große Würfel schneiden. Petersilie von den Stielen zupfen und klein schneiden.

Im zweiten Schritt wird das geschnittene Gemüse in einen Topf gefüllt, mit dem Wasser bedeckt und aufgekocht. Petersilie, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, Kümmel, Fenchel und Kurkuma hinzufügen und die Suppe 15 – 20 Minuten kochen lassen.

Guten Appetit!

Über die UwB

Die UwB setzt sich ein für die Förderung ökologischer, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Belange und den Erhalt der Gemeinde Pettendorf als lebenswerten Ort durch eine moderate Gemeindeentwicklung.